Über Uns


Im Jahr 2001 startete das Archiv der Jugendkulturen e. V. das Bildungsangebot Culture on the Road. Seither fanden hunderte Veranstaltungen in Deutschland und Österreich mit tausenden junger und erwachsener Menschen an Schulen und in Jugendeinrichtungen zum Thema Jugendkulturen im Kontext der Arbeit gegen Rassismus und Rechtextremismus, Antisemitismus, Homo- und Transfeindlichkeit und Sexismus statt. Culture on the Road wurde dreimal als vorbildliches Projekt ausgezeichnet:

  • 2003 vom Bündnis für Demokratie und Toleranz,
  • 2007 vom Jugendforum des Abgeordnetenhauses Berlin,
  • 2009 als ausgewählter Ort der Initiative Deutschland - Land der Ideen.

Auf unserer Seite findet Ihr/finden Sie ein großes Workshop- und Vortragsangebot: angefangen bei "Jugendkulturen allgemein" über einzelne Jugendszenen bis hin zu Antidiskriminierungs-, Foto-, Video- und Literaturwerkstätten.

Jugendkulturen sind aufregend, kreativ und in der Regel bunt, nicht braun, auch wenn immer häufiger in den verschiedensten Jugendkulturen rechtsextreme und rassistische Einsprengsel sichtbar werden. In diesem Spannungsfeld bewegt sich das Projekt „Culture on the Road”. Es setzt bei dem an, was Jugendliche interessiert: Musik, Mode, die Freizeitwelt. Es lässt sie für einige Stunden an der Faszination der Szenen teilhaben und das eigene kreative Potential austesten, thematisiert aber auch die Schattenseiten der jugendkulturellen Lebenswelten.

Culture on the Road ist das Konzept für einen oder mehrere „mobile“ Projekttage, die seit 2001 bundesweit in Schulen, Ausbildungsstätten und Jugendhäusern veranstaltet werden. Politische Bildung über Rechtsextremismus, Rassismus und andere menschenverachtende und intolerante Einstellungen auch unter Jugendlichen und in Jugendkulturen wird mit Informationen über die Geschichte und Wurzeln der Jugendkulturen verbunden. Szeneangehörige vermitteln lebensnah Ideen und Hintergründe, Stile und Ausdrucksformen ihrer Jugendkulturen. Die Schüler*innen haben in zahlreichen Workshops selbst die Gelegenheit, Elemente der verschiedenen Jugendszenen auszuprobieren. Wir bringen DJ-Anlagen, Mikrophone, Sprühdosen, Musik und Skateboards mit.

Das Culture-on-the-Road-Team setzt sich aus Fachleuten der politischen Bildung und Vertreter*innen unterschiedlicher Jugendszenen zusammen:

HipHop, Reggae/Dancehall, Skaten, Techno, Gothic, Punk, Hardcore, Emo, Heavy Metal, Streetdance, Skinheads und viele mehr.

Die fortlaufend qualifizierten Szeneangehörigen verfügen über ein profundes Wissen zu ihrer eigenen und den anderen relevanten Jugendkulturen sowie zum Themenkomplex Rechtsextremismus/Rassismus. Als authentische Vorbilder stehen sie außerdem für Toleranz, Gewaltfreiheit und Gleichberechtigung. Jugendliche mit Migrationshintergrund bilden einen bedeutenden Teil des Teams.

Culture on the Road richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren und erwachsene Multiplikator*innen. Wir arbeiten mit bis zu 300 Schüler*innen an einem Tag. Parallel zu dem Programm für Jugendliche bieten wir für Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen, Erzieher*innen, engagierte Eltern und entsprechende Initiativen sowie kommunalpolitische Entscheidungsträger*innen Fortbildungen an. Durch eine Vielzahl an Kooperationen mit lokalen Initiativen, Schulen, Ausbildungsstätten, Gemeindezentren und Jugendklubs entsteht ein Netzwerk mit regionalen und überregionalen Akteur*innen, die sich aktiv für Toleranz einsetzen.

Ziel ist es, jugendkulturelle Vielfalt fundiert und authentisch zu vermitteln, das Bewusstsein für politische Themen zu schärfen, tolerante Haltungen zu unterstützen und einen Beitrag zur Gewalt- und Rechtsextremismusprävention zu leisten.

Alle Workshops lassen sich miteinander verbinden, sie sind einzeln oder als umfangreiches Programm realisierbar, für zehn oder an großen Projekttagen für bis zu 350 Menschen, für Jugendliche, Multiplikator_innen und andere, in Berlin (auch in unserer Einrichtung), bundesweit oder international. Interessiert?

Ruft an, mailt, schreibt, kommt vorbei. Wir sind fast immer für Euch/Sie da und stellen mit Euch/Ihnen einen individuellen Projekttag zusammen. Bis dahin viel Spaß beim Stöbern.

 Gabriele Rohmann, Leiterin